ABOUT Roboto 14 schmal light


 

Empfindsame Malerei

 

 

SO VIEL WIE MÖGLICH MIT EINEM MINIMUM AN MITTELN AUSZUDRÜCKEN,

IST EINES DER ZIELE, DIE DER KÜNSTLER VERFOLGEN MUSS.

WERNER TEGETHOF

 

Entsprechend dieser Sentenz hat Werner Tegethof eine Fülle von Werken geschaffen, die seine charakteristische Handschrift und individuelle Gestimmtheit offenbaren, gleichzeitig aber immer wieder überraschend neue Formulierungen aus einem unerschöpflichen Reservoir an Formen und Farben darstellen.

Geboren 1919, konzentrierten sich die intellektuelle Auseinandersetzung Werner Tegethofs mit Werken der Kunst und die praktische künstlerische Tätigkeit auf die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Schon während seiner Schulzeit in Bremerhaven zeigte er reges Interesse an künstlerischer Gestaltung. Die Farben und Formen faszinierten ihn, aber auch die unbekleideten Damen und das Fantastische und Fantasievolle einer jahrhundertealten Erzählkunst. Als akademischer Maler und Kunstpädagoge am Gymnasium widmete er sich praktisch und theoretisch nahezu täglich der Malerei. So oft es möglich war, unternahm er Malausflüge in die Natur und gelangte zu Studien, in denen die farbige Gestaltung der Bildfläche und der Materialwert der Farbe gegenüber dem Naturstudium und der gegenständlichen Darstellung in den Vordergrund trat.

Werner Tegethof hat im Laufe der Jahre ein umfangreiches Werk erarbeitet, das in seiner ganzen Breite und in seinen einzelnen Entwicklungsschritten zum jetzigen Zeitpunkt nur wenigen bekannt sein dürfte. Um seine einzelnen Werkphasen überzeugend zu veranschaulichen und zeitgemäß aufzubereiten, wird noch in diesem Jahr ein umfangreicher Katalog veröffentlicht. Parallel dazu widmet sich Werner Tegethofs Familie um die sorgfältige Archivierung und Katalogisierung seiner Werke.

Mithilfe dieses Webauftritts wird nach und nach ein retrospektiver Überblick über das Gesamtwerk des Künstlers möglich, der die hohe Qualität der Kunst Werner Tegethofs vor Augen führt und deutlich macht, dass er zurecht zu den wenigen Künstlern zu zählen ist, die in den vier Jahrzehnten nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs die Kunstentwicklung in Norddeutschland entscheidend geprägt und bestimmt haben.

© 2016 Anja Caninenberg | Impressum